Montag, 3. Januar 2011

Hingst für Schweden-Länderspiel nominiert

08.04.2010 12:30 Frauen-Nationalmannschaft

Im Aufgebot: Ariane Hingst  © Bongarts/GettyImages
Im Aufgebot: Ariane Hingst

Erstmals seit der EUR0 2009 steht Ariane Hingst wieder im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Die 165-malige Nationalspielerin verletzte sich am 4. September im Viertelfinale der EM beim 2:1 gegen Italien schwer. Es wurde ein Außenmeniskus- und Knorpelschaden im rechten Knie diagnostiziert.

Seit einigen Wochen ist die zweimalige Weltmeisterin und Abwehrorganisatorin wieder fit. Daher hat DFB-Trainerin Silvia Neid die Verteidigerin des 1. FFC Frankfurt jetzt in das 20 Spielerinnen umfassende Aufgebot für das Länderspiel gegen Schweden am 22. April (ab 16 Uhr) in Dresden berufen.

"Gewissenhaft und fleißig gearbeitet"

„Wir standen in der Zeit ihrer Reha permanent in Kontakt. Ariane hat sehr gewissenhaft und fleißig an ihrer Genesung gearbeitet. Jetzt ist das Knie wieder in Ordnung. Sie hat bereits einige Spiele in der Bundesliga absolviert und war auch schon beim Leistungstest der Nationalmannschaft Ende März dabei“, berichtet Silvia Neid. „Mal schauen, wie sie sich im Training präsentiert, dann entscheiden wir, ob und wenn ja, wie lange sie gegen Schweden zum Einsatz kommt.“

Für Ariane Hingst wäre die Rückkehr in die DFB-Auswahl gegen die Skandinavierinnen auch vor dem Hintergrund reizvoll, dass sie zwei Jahre in Stockholm bei Djurgarden IF in der schwedischen Liga spielte.

Zurück im DFB-Kader: Linda Bresonik  © Bongarts/GettyImages
Zurück im DFB-Kader: Linda Bresonik

Auch Bresonik und Laudehr zurück

Neben Ariane Hingst gehören auch Linda Bresonik und Simone Laudehr wieder dem deutschen Aufgebot an. Die beiden Mittelfeldspielerinnen des FCR 2001 Duisburg fehlten zuletzt beim Algarve Cup verletzungsbedingt. Zwar handelt es sich bei ihnen um zwei etablierte Kräfte, doch Silvia Neid legt großen Wert darauf, dass sie nicht auf Grund vergangener Verdienste berufen wurden.

„Das Kriterium für die Nominierung ist die aktuelle Leistung“, sagt die DFB-Trainerin. Und Neid erklärt weiter: „Für die WM im kommenden Jahr brauchen wir einen ausgeglichen besetzten Kader – und das auf höchstem Niveau. Je mehr Alternativen wir haben, desto besser ist es für uns.“

In diesem Zusammenhang hebt Silvia Neid derzeit Babett Peter hervor. „Sie macht im Moment einen sehr guten Eindruck. Sie bringt seit Monaten konstant gute Leistungen, obwohl der 1. FFC Turbine Potsdam durch die Belastungen in der Champions League, in der Bundesliga und im DFB-Pokal einen Mittwoch-Sonntag-Rhythmus spielen muss“, so die DFB-Trainerin, die auf die an der Schulter operierte Lena Goeßling verzichten muss.

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